Spielberichte 1.Herren 1.RLN — Saison 09⁄10
SG Oslebshausen - VfB Hermsdorf 88:59
Niederlage im Lokalderby
Stark ersatzgeschwächt (Michel Altenburg krank, Marius Huth beruflich verhindert, Serge Lopez verletzte sich beim zweite Herren Spiel am Vorabend) fuhr der VfB Hermsdorf nur mit 8 Spielern nach Bremen. Lukas Edler und Martin Seiferth ergänzten das Team. Gegen den körperlich überlegenden Gegner Bremen lief man von Beginn an einem Rückstand hinterher, den man nicht mehr einholen konnte. Vergeblich kämpfte man bis zum Ende. Die erfahrene Mannschaft um Omar BA und Terryl Woolery war an diesem Tag gegen die dezimierten Hermsdorfer überlegen.
Nino Valentic 18, Marcel Karge 11, Manuel Meyer 7
 
ALBA Berlin - VfB Hermsdorf 81:69
Niederlage im Lokalderby
Hermsdorf startete unkonzentriert ins erste Viertel, nach 90 sec stnad es 10 - 0 für die ALBatrosse, nach einer Auszeit agierte Hermsdorf nun nun aggressiver in der Defense und in der Offense wurde nun konzentrierter gespielt. Die Intensität steigerte sich und Hermsdorf kämpfte sich Stück für Stück heran. Das erste Viertel endete so 21-18 für ALBA. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein offenes Spiel Hermsdorf schaffte es die Rebounds zu kontrollieren und es wurden einige Fast-Break Punkte erzielt, sodass Hermsdorf das 2. Viertel mit 15-13 gewinnen konnte. Nach der Pause begann ALBA nach drei Dreiern in Folge von Oskar Faßler und verbesserter Reboundarbeit von den Albatrossen die Führung wieder zu übernehmen. In der Offense schaffte es Hermsdorf nicht mehr den gewöhnten Rhythmus zu finden. Das Viertel gewann ALBA 22 zu 13. Im vierten Viertel schaffte es Hermsdorf wieder etwas besser die Bretter zu kontrollieren und das Spiel konnte größtenteils wieder offen gestaltet werden 2min vor Schluss waren die Hermsdorfer wieder auf 9 Punkte dran, ALBA konterte allerdings den Run, sodass man am Ende das Viertel 25 zu 23 verlor und das Spiel 81 - 69 abgab.
 
VfB Hermsdorf - MTV Itzehoe 83:80
1. Herren schlagen Tabellenführer


Nach einem schlechten Start lagen die 1. Herren schnell 9:0 hinten. Erst nach 3:30 Minuten konnten die 1. Herren an der Freiwurflinie ihre ersten Punkte erzielen. Fünf Minuten vor dem Ende lag Itzehoe immer noch deutlich mit 16:4 vorne. Bis zum Ende des Viertels endete sich daran nicht viel. (Viertelendstand 11:20)

Nach drei Minuten im 2. Viertel waren die Herren besser im Spiel und konnten auf 17:25 aufschließen, Bis kurz vor Ende der Halbzeit konnten die 1. Herren auf 27:31 aufschließen. Nino Valentic zwang Coach Paul Larysz mit einem krachenden Dunking  dann zur ersten Auszeit. Itzehoe stellte nun auf eine Presse mit anschließender Zone um und konnte so bis zur Halbzeit wieder deutlich in Führung gehen. Halbzeit: 31:42

Nach abermals schwierigen Start der Hermsdorfer in die zweite Halbzeit war es wieder Nino Valentic, der mit ablaufender 24 Sekunden Uhr für einen "Hallo Wach"-Effekt sorgte und einen Dreier traf. Nach einem Ballverlust nahm Itzehoes Coach wieder eine Auszeit, die wieder die Umstellung auf eine Presse mit anschließender Zone brachte. 5:22 im dritten Viertel beim Stand von 38:50 sah sich Coach Jan Michaelis genötigt eine Auszeit zu nehmen um wieder Struktur in das Spiel der Hermsdorfer zu bringen. Nino Valentic war nun zwei Mal aus der Mittel- bzw. Nahdistanz erfolgreich und verkürzte auf 44:52. 1:36 vor dem Ende des dritten Viertels war man gar auf 45:52 heran gekommen. KJ Johnson hatte zu dem Zeitpunkt nach einem Ballverlust von Friedrich Huth die Chance mit einem Dunking die Führung und das Momentum wieder auf Itzehoer Seite zu ziehen. Er vergab allerdings und so endete das dritte Viertel mit einem 48:54 und aufsteigender Tendenz für die Hermsdorfer.

Sieben Minute vor dem Ende des Spiels waren die Hermsdorfer auf 55:56 auf absoluter Schlagdistanz. Ein technisches Foul von Scholl brachte die erste Führung der Hermsdorfer, die Michel Altenburg mit einem Dreier auf 60:58 ausbauen konnte. Ab nun an war es das Spiel das Spiel der 1. Herren. Nacheinander konnten Jared Sebhatu mit einem drei Punkte Spiel nach einem Foul und Nino Valentic abermals mit einem Dunking nach Ballverlust von KJ Johnson die Führung weiter halten. Anderthalb Minuten vor dem Ende war ein Dreier von Marcel Karge wohl der Genickbruch für die Norddeutschen. Mit ablaufender 24 Sekunden Uhr traf Marcel Karge trotz großer Bedrängnis von KJ Johnson einen wilden Dreier zur 73:67 Führung. Sechs Freiwürfe von Manuel Meyer in Folge konnten die Führung eine Minute vor Ende sogar auf neun Punkte ausbauen. Unnötigerweise machten es die Herren noch einmal spannend. Erst schied Marcel Karge mit seinem 5. Foul aus, die fälligen zwei Freiwürfe verwandelte KJ Johnson um gleich darauf nach einem Ballverlust von Manuel Meyer einen Dreier zum 79:75 zu versenken. Ab nun an war es für die Hermsdorfer ein Krampf das Spiel über die Zeit zu bringen. Michel Altenburg traf nur einen Freiwurf zum 80:75. KJ Johnson antwortete mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, worauf Michel Altenburg wieder nur einen von zwei Freiwürfen traf. 30 Sekunden vor dem Ende traf KJ Johnson nur den ersten von zwei Freiwürfen, die Itzehoer sicherten sich allerdings den offensiven Rebound. Der Ball wurde sofort zu KJ Johnson gepasst, der den Dreierversuch nicht traf und sich Marius Huth den defensiven Rebound sicherte. Huth wurde sofort gefoult, traf 24 Sekunden vor dem Ende keinen der beiden Freiwürfe. Der heute überragend spielende Nino Valentic schnappte sich allerdings den offensiven Rebound und wurde von Frank Russell bei 10 Sekunden auf der Spieluhr gefoult. Er traf beide Freiwürfe zum 83:78 und somit war das Spiel entschieden. KJ Johnson bekam am Ende der Spielzeit noch drei Freiwürfe zugesprochen, wovon er zwei zum Endstand von 83:80 traf.

Beste Hermsdorf: Valentic 21 Punkte (10 Rebounds), Karge 19 Punkte, Altenburg 16 Punkte (8/10 Freiwürfen), Meyer 10 Punkte (8/8 Freiwürfe)

 
VfB Hermsdorf - BSW Sixers 77:73
1. Herren schaffen Überraschung nach Charakterleistung


Am Samstag Abend schafften die 1. Herren die Überraschung und schlugen mit einer couragierten Leistung den Aufstiegsaspirant BSW Sixers mit 77:73
In einem ausgeglichenen 1. Viertel (22:24 aus der Sicht der Hermsdorfer) kam die Hiobsbotschaft schon in der 8. Minute. Mit großen Verletzungssorgen gestartet knickte Serge Lopez Nunez unglücklich um und konnte von nun an nicht mehr mitwirken. Aufgrund der Ausfälle von Marcel Karge (Knöchelprobleme), Marcus Neitzke (Prellung der rechten Hand), Marco Woamey (berufsbedingt verhindert) und Ben Van Duine (verweilt momentan in den USA) waren nur noch acht Spieler einsatzfähig. Michel Altenburg quälte sich zudem mit einer Grippe aufs Spielfeld.
Das 2. Viertel zeigte dann aber den kompletten Charakter des Teams. Gegen Rostock noch vollkommen hilflos agierend war man nun einer besseren Einstellung gewillt. Man kämpfte um jeden Ball und konnte trotz der klaren körperlichen Nachteile im gesamten Spiel sich 31 Rebounds sichern. In der 5. Minute des zweiten Viertels bekam man nach einem Foul und einem darauf folgendem Technischen Foul auf Seiten der Sixers drei Freiwürfe zugesprochen. Valentic verwandelte alle drei Freiwürfe zur sechs Punkte Führung. Den danach resultierenden Einwurf konnten die Hermsdorfer zur größten Führung nutzen und waren auf neun Punkte enteilt. (39:30) Die Sixers schafften es sich bis zur Ende der Halbzeit auf ein 48:43 heranzukämpfen.
Im dritten Viertel kam dann die nächste Hiobsbotschaft auf die Hermsdorfer zu. Julian Eichner, Michel Altenburg und Manuel Meyer bekamen nacheinander ihre vierten Fouls zugesprochen und somit wurde die Personaldecke noch enger. Folgerichtig konnten die Sixers sich bis zum Ende des dritten Viertel auf ein 62:61 herankämpfen.
In der 2. Minute des vierten Viertels schien das Momentum weiter zu kippen. Julian Eichner erhielt sein 5. Foul und die Sixers konnten sich die Führung zurückerkämpfen. Doch nun zeigten die 1. Herren wie schon in den vergangenen Minuten ihren Charakter. Man erkämpfte sich die Führung zurück und zwang nach einem Dreier von Jared Sebhatu den Sixers Coach Keith Gray zu seiner ersten Auszeit im Spiel. Die Auszeit schien nicht zu wirken. Mit ablaufender 24 Sekunden Uhr konnte Marius Huth einen wichtigen Dreier zur sieben Punkte Führung nutzen. (Insgesamt traf er 3 von 3 Dreiern!) Drei Minuten vor dem Ende war man gar auf acht Punkte enteilt und hatte das Momentum somit doch wieder auf seine Seite gezogen. Die Sixers bäumten sich noch einmal auf und kamen auf vier Punkte heran. Nun musste auch Michel Altenburg mit fünf Fouls das Spielfeld verlassen. Zwei Ballverluste der Sixers und die zwei verwandelten Freiwürfe von Marius Huth 15 Sekunden vor dem Ende ließen die Hermsdorfer dann doch als Sieger das Spielfeld verlassen.

Mit dieser couragierten Leistung scheint man endlich in der Liga angekommen. Marcel Karge und wohl auch Marco Woamey können in den nächsten Spielen wieder mitwirken und den Kader wieder verstärken. Gute Besserung geht dabei an Serge Lopez Nunez!
Neben der tollen Teamleistung ist vor allem Marius Huth hervor zu heben. Wie in jedem Spiel ackerte er heute für das ganze Team, holte viele Rebounds und traf vorne wichtige Würfe!

 
EBC Rostock - VfB Hermsdorf 79:62
Ohne die drei verhinderten oder verletzten Leistungsträger Marius Huth, Marcel Karge und Marco Woamey und den grippegehandicapten Manuel Meyer, Michel Altenburg und Nino Valentic ging es zum Auswärtsspiel nach Rostock. Tigran Heymann und Jacob Gohlisch aus der 2. Mannschaft verstärkten das Team in Rostock. Hermsdorf hatte die ersten zwei Minuten den besseren Start konnte aber während des ganzen Spiels die athletischen Guards und Postspieler nicht kontrollieren. Rostock kam immer wieder durch einfache Fast-Breaks zu Punkten, sodass man zur Halbzeit 41 zu 28 zurücklag. In der Offense hatten die Hermsdorfer wenig Wurfglück und verhaderten sich immer wieder, was zu vielen Turnover führte. Im 3. Viertel kämpften sich die Hermsdorfer noch einmal auf 7 Punkte heran, das fünfte Foul von Friedrich Huth und Tigran Heymann beendete allerdings die Aufholjagd und Rostock traf nun aus allen Lagen und die Kräfte gingen bei den grippegeschwächten Spielern aus. Man konnte nur das letzte Viertel mit 21 zu 11 gewinnen. Auch dieses Spiel war von Fouls geprägt insgesamt 51.
 
VfB Hermsdorf - BG Göttingen 64:63 (33:25)
Beim ersten Heimspiel des VfB kam es zum Aufeinandertreffen zweier Aufsteiger. Dabei mussten beide Teams auf Leistungsträger verzichten (Karge und Woamey bei Berlin, Klimek und Wolf bei Göttingen). Hermsdorf startete besser in die Partie und konnte sich nach zehn Minuten einen kleinen Vorsprung erspielen. Dieser konnte bis zur Mitte des letzten Viertels gehalten werden. Vor allem den Topscorer der Göttinger Rama hatte man bis zu diesen Zeitpunkt gut im Griff. Dann kam die BG, angeführt durch Rosenberg zurück und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase. In der der von viel Kampf und Krampf geprägten Partie (Insgesamt 52 Fouls) wurden dabei in den letzten fünf Minuten nur noch drei Feldkörbe zugelassen. Da sich beide Teams von der Freiwurflinie keine Blöße gaben, musste beim Stand von 64:63 für Hermsdorf der letzte Angriff mit Ballbesitz Göttingen die Entscheidung bringen. Hier gelang den Göttingern, dank guter Verteidigung, jedoch kein Wurf mehr und so konnten sich die Nordberliner am Ende über den glücklichen Heimsieg freuen. Gute Besserung an dieser Stelle an den Göttinger Born, der sich gleich zu Beginn am Rücken verletzte und nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte.

Beste VfB: Altenburg 19 (alle in Hz. 2), Valentic 16. Beste Göttingen: Rosenberg 23, Welzel 10. Zuschauer: 60.

 
BG Magdeburg - VfB Hermsdorf 76:64 (29:37)
Die 1. Herren fuhren ohne den beruflich verhinderten Marco Woamey und den in den USA verweilenden Ben Van Duine nach Magdeburg zu ihrem 1. Saisonspiel. Durch einen Stau aufgehalten trafen die Spieler Marius Huth, Marcus Neitzke und Marcel Karge leider auch erst 10 min vor Spielbeginn in der Magedburger Halle ein.

Trotz dieser Umstände begann der VfB konzentriert und verteidigte die ersten beiden Viertel sehr gut, sodass eine 37 zu 29 Halbzeitführung herausgespielt werden konnte. Gerade die 2. ligaerfahrenen Perica Simic und Peter Van Rij konnten gut im Low Post verteidigt werden.

Der Start in die 2. Halbzeit wurde dann verschlafen (8-0 run für Magdeburg), trotzdem kämpften sich die Hermsdorfer im 3. Viertel zurück und führten 51- 50. Im vierten Viertel änderte sich der Spielverlauf komplett, Hermsdorf schaffte es nicht mehr die Spieler Simic und Van Rij in dem Griff zu bekommen und in der Offense wurden nun überhastete Abschlüsse gesucht, die zu leichten Fast - Break Punkten für die Magdeburger führten. Auch ein kurzer Einsatz des immer noch verletzten Marcel Karge brachte keine Ruhe und Struktur in den Angriff. In der Verteidigung und Offense fehlte letztendlich die Kraft und die nötige Ruhe, sodass der Kampfgeist zum Ende des 4. Viertels nicht belohnt wurde. Magdeburg lief nun heiß und konnte hochprozentig punkten.

Es bleibt das Fazit, dass 34 Minuten auf hohem Niveau nicht reichen um gegen den letztjährigen 6. Platzierten zu gewinnen.